Erwachsene, Eltern und Lehrkräfte

Angebote

Ausleihmöglichkeiten

Das Angebot der mobilen Ausstellung richtet sich an Schulen, Vereine, Kirchengemeinden und sonstige Interessierte. Die Tafeln sind freistehend, brandschutz-zertifiziert und somit für den Einsatz an Schulen ausgerüstet. Die Texte sind für Kinder ab Klasse 3 bis 6 geeignet, ggfs. auch für Schulen mit Förderbedarfen, also für höhere Altersstufen.

Die Ausstellung kann in verschiedenen Versionen ausgeliehen werden.

Basisversion: 12 Tafeln
Plus Erklärkarten für vertiefende Informationen
Gut geeignet für Schulen und Bildungseinrichtungen

Gesamtversion: 21 Tafeln inkl. Medienstation
Gut geeignet für Museen, Gedenkstätten, Vereine, Kirchengemeinden

  • Basisversion (12 Tafeln) plus
  • 5 zusätzliche Tafeln mit Erläuterungen und Fotos als »Beweisen« für die Geschichte
  • 3 Tafeln »Wer wurde noch verfolgt?«
  • Tafel mit iPad-Monitor samt Kopfhörern für BBC-Radioansprache der 19-jährigen Anita Lasker nach der Befreiung von Bergen Belsen und Rede der betagten Frau Lasker-Wallfisch vor dem Deutschen Bundestag
  • 13 Erklärkarten inkl. Mappe für vertiefende Informationen

Die Tafeln, je 100 x 200 cm, 3 kg schwer, sind freistehend, brandschutzzertifiziert und werden mit Aufsteller geliefert.

Die Ausleihgebühr ist gering und richtet sich nach Dauer und Aufwand.

Kontakt über
post@cellistin-von-auschwitz.de

Informationen zum Workshop für Multiplikatoren

  1. Mit Kindern über die NS-Zeit reden – muss das sein?
  2. Was wird im Workshop behandelt?
  3. Werde ich alle Fragen beantworten können?
  1. Die langjährige Erfahrung als Museums- und Gedenkstättenpädagogin am NS-Dokumentationszentrum hat gezeigt, dass Kinder schon sehr viele Dinge über den Nationalsozialismus aufgeschnappt haben, meist ohne dass die Erwachsenen dies mitbekommen. Über viele Quellen kommen sie in Kontakt mit dieser bisher dunkelsten Epoche der deutschen Geschichte – sei es über die Medien, sei es über Gespräche von Erwachsenen oder älteren Kindern. Jedes Kind hat, wenn es acht oder neun Jahre alt ist und in Deutschland lebt schon einmal den Namen „Hitler“ gehört, und davon, dass „er“ die „Juden“ verfolgt hat. In vielen Orten erinnern Stolpersteine an die von den Nationalsozialisten ermordeten ehemaligen Nachbarn, und auf fast allen steht „ermordet in Auschwitz“. Wenn die Kinder dann Fragen stellen, hören sie häufig: „Dafür bist du noch zu klein“. Dann entwickeln sie ihre eigenen Fantasien, oft verbunden mit difusen Ängsten – oder sie lernen von größeren Kindern, dass „du Jude“ eine Beleidigung ist.

Alle pädagogisch Tätigen sollten darauf vorbereitet sein, das Thema aufzugreifen wenn es denn akut wird – völlig unabhängig vom Lehrplan.

  1. Das, was Kinder zunächst brauchen sind zuverlässige Informationen. Hier gibt erfreulicherweise Hilfestellungen in Form von Büchern, meist illustriert, einige mit ausgearbeiteten Unterrichtsmaterialien. Sie werden im Rahmen des Workshops vorgestellt. Ein weiteres Thema ist der Umgang mit Fragen nach der Person Adolf Hitlers und nach dem Verhalten der Mehrheitsgesellschaft: Warum wurden ausgerechnet die Juden verfolgt? Warum haben die Menschen Adolf Hitler nicht einfach erschossen? Es werden Originalmaterialien aus den Jahren 1920 – 1940 und verschiedene, teils spielerische Methoden vorgestellt, die helfen können, die Fragen der Kinder zu beantworten.

Vor allem wird es Zeit geben, miteinander zu sprechen und auf Bedenken, Erfahrungen und Fragen einzugehen.

 

  1. Den Abschluss bilden Informationen weiterführender Literatur, zu Websites und zu Institutionen, die bei Fragen weiterhelfen können.

Unterrichtsmaterialien

sind in der Planung

Bücher

Lukas Ruegenberg / Barbara Kirschbaum
„Du wirst gerettet werden – Die Cellistin von Auschwitz“
Kevelaer, 2020

Anita Lasker-Wallfisch,
„Ihr sollt die Wahrheit erben“
Hamburg, 2000