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Fragen und Antworten

Kindgerechte Antworten auf häufig gestellte Fragen

Die aus unserer Erfahrung häufig gestellten Fragen von Kindern werden hier leicht verständlich beantwortet. Bei weiteren Fragen hilft eine Mail an post@cellistin-von-auschwitz.de. Die Antwort kommt garantiert. 

Was ist eigentlich ein Jude?
Einer, der es wissen muss, der jüdische Gelehrte Rabbiner Walter Rothschild, sagt: Es gibt viele Definitionen, aber keine stimmt so ganz. Er zählt einige auf:

  • Jüdisch ist, wer an die Religion glaubt, die Judentum heißt. Aber: Es gibt viele, die das nicht tun und trotzdem Juden sind.
  • Jüdisch ist jemand, der sich an bestimmte Regeln der jüdischen Gemeinschaft hält, z. B. den Sabbat als Ruhetag einhält, bestimmte Dinge nicht isst (z. B. kein Schweinefleisch), an bestimmten Tagen mit anderen der Gemeinschaft feiert (z. B. das Chanukka-Fest). Aber: Es gibt viele, die das nicht tun und trotzdem Juden sind.
  • Ist es vielleicht eine bestimmte »Rasse« oder Volksgruppe? Dann müsste die Person in eine jüdische Familie geboren sein, eine bestimmte Haut- oder Haarfarbe haben. Aber: Es gibt Jüdinnen und Juden aller Haut-, Haar- und Augenfarben, und es ist möglich, zum Judentum überzutreten.
  • Jüdisch ist jemand, der in einem jüdischen Staat lebt. Der einzige jüdische Staat auf der Welt ist zur Zeit Israel. Aber dort leben auch viele Nicht-Juden (Christen, Muslime, Menschen, die an keinen Gott glauben). Und in vielen anderen Staaten der Welt leben Juden.

Nach dem jüdischen Gesetz ist ein Jude jemand, der von einer jüdischen Mutter geboren wurde, oder jemand, der zum Judentum übergetreten ist. Nur eine solche Person darf einer jüdischen Gemeinde angehören. (Quelle: Walter Rothschild, 99 Fragen zum Judentum. Gütersloher Verlagshaus 2001)

Die Nationalsozialisten legten selbst fest, wen sie als jüdisch ansahen. Wenn in den Unterlagen der Großeltern als Religionszugehörigkeit jüdisch, israelitisch oder mosaisch stand, dann galt man selbst als jüdisch – egal, wie man aussah oder ob man selbst oder die Eltern zum Beispiel Christen waren oder gar keiner Religionsgemeinschaft angehörten.

Was ist eine Synagoge?

Synagoge Köln Roonstraße, 2010, © Emanuel Stein

Synagoge heißt das Gebäude, in dem sich die Jüdische Gemeinde versammelt, um gemeinsam zu beten, zu feiern und zu lernen. Von Freitag Abend bis Samstag Abend ist der jüdische Ruhetag – so ähnlich wie der Sonntag bei den Christen oder der Freitag bei den Muslimen. Ein Besuch des Gottesdienstes gehört dazu. Eine Synagoge ist also vergleichbar mit einer Kirche oder mit einer Moschee.

In der Synagoge gibt es getrennte Bereiche für Männer und Frauen. Kinder dürfen zwischen beiden Bereichen hin- und herlaufen. Zum Gebet tragen die Männer eine Kopfbedeckung, die Kippa.

Tora-Rolle, Jüdisches Museum Frankfurt, © Herbert Fischer

Während der Gottesdienste wird aus der Tora vorgelesen, der Heiligen Schrift der Juden, die in hebräischer Sprache geschrieben ist. Die Tora ist aber kein Buch, sondern eine Rolle. Alle Texte werden von Hand auf Bögen aus Pergamentpapier geschrieben und anschließend hintereinander zu einer langen Bahn zusammengenäht. An ihrem Anfang und am Ende bringt man verzierte Holzstäbe an, auf denen die Tora aufgerollt ist. In der Synagoge gibt es einem besonders wertvollen, geschmückten Schrank, den Tora-Schrein. Im Gottesdienst wird sie auf Lesepult gelegt.

Viele der Tora-Rollen sind schon sehr alt und sehr wertvoll. Wenn sie beschädigt sind und ausgetauscht werden müssen, werden sie auf einem jüdischen Friedhof begraben.

Auch wenn man nicht Mitglied einer jüdischen Gemeinde ist, kann man eine Synagoge besichtigen. Am besten geht das mit einer Führung. Hierzu muss man sich einfach einmal bei der örtlichen Synagogen-Gemeinde erkundigen. Die Nummer findet man im Internet oder im Telefonbuch.

Was war die Reichspogromnacht?


In der Nacht vom 9. November 1938 brannten im ganzen Deutschen Reich die Synagogen. So heißen die Gotteshäuser der Juden. Zwar kam die Feuerwehr dorthin, aber sie versuchte nicht, die Brände zu löschen. Sie achtete nur darauf, dass die Häuser daneben nicht auch Feuer fingen.

Viele jüdische Geschäfte wurden überfallen, die Fensterscheiben zerschlagen und ihre Waren auf die Straße geschmissen. Mehr als 30.000 jüdische Männer wurden verhaftet und in Konzentrationslager gebracht. Diese Überfälle waren von der nationalsozialistischen Regierung in Berlin angeordnet worden und wurden von der SS mit der Unterstützung von Parteimitgliedern der NSDAP durchgeführt.

Die Menschen in der Umgebung sahen zwar, was den Juden passierte, aber nur ganz wenige haben ihnen geholfen. Sie glaubten, was die Regierung sagte: dass Juden weniger Wert seien, als sie selbst.

Was ist eine Deportation?

Das Wort Deportation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet, dass Menschen vom Staat gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen.

Die Nationalsozialisten hatten 1941 beschlossen, alle jüdischen Menschen aus Deutschland und aus den von
Deutschland besetzten Ländern zu vertreiben.

Für die Transporte stellten die Behörden Listen mit Namen von jüdischen Bürgern zusammen. Wer auf einer Deportationsliste stand, durfte nur das Allernotwendigste mitnehmen und musste sich am Bahnhof oder in einem Sammellager einfinden. Von dort wurden die Menschen mit Zügen in Tötungslager im Osten gebracht.

Wer war Adolf Hitler?
Adolf Hitler wurde 1889 in Braunau/Österreich geboren. Er meldete sich freiwillig als Soldat, um im Ersten Weltkrieg für Deutschland zu kämpfen. Nach dem Krieg lernte er die »Deutsche Arbeiterpartei« kennen, die sich später »Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter- Partei« kurz: NSDAP nannte. Die Ideen dieser Partei passten gut zu seinen eigenen. Denn auch er glaubte, dass es die Schuld der Juden war, dass Deutschland den Krieg verloren hatte. Und auch er wollte nicht anerkennen, dass alle Menschen gleich viel wert sind.

Wie die Mitglieder der NSDAP dachte Hitler, Menschen mit blauen Augen und heller Haut seien viel besser als alle anderen und sollten deshalb die Welt beherrschen. Dafür wollte er sorgen. Also trat er dieser Partei bei und wurde bald ihr wichtigster Redner. Er ließ sich »Führer« nennen.

Mit der Unterstützung bedeutender Wirtschaftsunternehmen und des damaligen Reichspräsidenten Hindenburg wurde er 1933 zum Reichskanzler ernannt. Damit hatte er die Macht, die Ideen seiner
Partei und seine eigenen in die Tat umzusetzen.

Ihre zwei wichtigsten Ziele waren:

  1. Deutschland zur mächtigsten Nation der Welt zu machen. Deshalb befahlen Hitler und die Generäle seiner Armee 1939 Polen zu überfallen – das war der Beginn des Zweiten Weltkriegs. Ungefähr 20 Millionen Menschen starben in diesem Krieg.
  2. Alle Juden zu vernichten. In Europa wurden mehr als 6 Millionen Juden ermordet, weil die Nationalsozialisten sie verfolgte.

Als klar war, dass Deutschland den Krieg verloren hatte, erschoss sich Hitler am 30. April 1945 in seinem Schutzbunker in Berlin, seine Frau Eva Braun tötete sich mit Gift. Ihre Leichen wurden in den Garten getragen und dort verbrannt. Am Abend wurden die verbrannten Reste vergraben.

Kranke und Behinderte

Eine Idee der Nationalsozialisten war: Menschen mit Behinderungen oder mit seelischen Krankheiten sind minderwertig. Sie würden nichts zur »Volksgemeinschaft« beitragen, sie würden den Staat nur Geld kosten. Das sind falsche Ideen. Jeder Mensch ist wertvoll und trägt etwas zur Gemeinschaft bei!

Damals wurden die Eltern von behinderten Kindern aufgefordert, ihre Kinder in Heime zu geben. Dort würde dann für sie gesorgt. Einige Eltern haben es geglaubt und die Kinder weggegeben. Andere wollten das nicht tun, wurden aber dazu gezwungen. Große graue Busse holten die behinderten Menschen ab und brachten sie in besondere Heime, zum Beispiel nach Hadamar.

Aber es wurde nicht gut für sie gesorgt. In Wirklichkeit wurden sie getötet, Kinder und auch viele behinderte Erwachsene. Viele starben durch falsche Medikamente. Um andere hat man sich überhaupt nicht mehr gekümmert. Sie bekamen zum Beispiel nichts mehr zu essen und sind verhungert. Die Angehörigen erhielten dann einen Brief. In dem stand, dass z.B. die Kinder oder andere Verwandte an einer Lungenentzündung oder an einer anderen Krankheit gestorben waren. Das war gelogen.

Eigentlich sollte die Ermordung der Behinderten geheim gehalten werden. Aber die Bewohner in Hadamar und in der Umgebung sahen den schwarzen Rauch, der aus dem Schornstein des Heimes kam. Sie wussten, dass hier die Körper der getöteten Menschen verbrannt wurden.

Immer mehr Leute erfuhren, was in Wirklichkeit mit den behinderten Menschen passierte. Einige Eltern haben dann versucht, ihre behinderten Kinder zu verstecken. Dabei wurde ihnen manchmal von anderen Personen geholfen. So haben einige der Menschen überleben können.

Aber es gab auch viele, die nicht überlebt haben. In den Jahren 1939 bis 1945 wurden ungefähr 300 Tausend behinderte Menschen von den Nationalsozialisten ermordet. Das sind so viele, wie in der ganzen Stadt Bonn oder in Bielefeld wohnen.

Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter

Während der Zeit des Nationalsozialismus konnten sich viele Menschen ihre Arbeit nicht aussuchen. Sie wurden zur Arbeit gezwungen und oft mussten sie sogar ihre Heimat verlassen. Das betraf vor allem zwei Gruppen.

1. Menschen, die als jüdisch verfolgt wurden

Zunächst durften viele von ihnen ihre Berufe nicht mehr ausüben. Sie wurden arbeitslos. Das Arbeitsamt zwang sie dann, schwere und schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen. Als Deutschland den Zweiten Weltkrieg begann, mussten sie alle, so wie Renate und Anita, Zwangsarbeit verrichten. Später in den Konzentrationslagern mussten alle, die noch kräftig genug waren, arbeiten – bis sie vor Schwäche starben.

2. Menschen aus Ländern, die Deutschland überfallen hat

Als Kriegsgefangene kamen zum Beispiel die französischen Männer nach Sacrau in die Papierfabrik, in der auch Anita und Renate arbeiten mussten. Für die Firmen war das günstig. Weil sie den Arbeiterinnen und Arbeitern kaum Lohn bezahlen mussten, machten sie große Gewinne.

Diese Kriegsgefangenen wurden sehr unterschiedlich behandelt. Am schlechtesten ging es den Menschen aus den Ländern Osteuropas. Sie bekamen sehr wenig zu essen, waren in Baracken lagern untergebracht und mussten schwerste Arbeit verrichten. Die Hälfte der Gefangenen in diesen Lagern starb vor Hunger und Erschöpfung.

Aber auch Frauen, Jugendliche und alte Männer waren betroffen. Sie waren zwar keine Soldaten, sondern sie lebten einfach nur in den besetzten Ländern. In Polen, Russland oder der Ukraine wurden sie von deutschen Soldaten zusammengetrieben, mit Zügen nach Deutschland gebracht und dort zur Arbeit in Fabriken, in Kranken häusern oder auf Bauernhöfen verteilt.

Wenn sie versuchten zu fliehen oder sich gegen die schlechte Behandlung zu wehren, wurden sie sehr hart bestraft. Sie wurden verhaftet und in Konzentrationslager transportiert. Häufig wurden sie sogar ermordet.

Sinti und Roma

Die Sinti und Roma sind ein Volk, das kein eigenes Land hat. Sie leben schon seit Generationen überall in Europa. Sie haben unterschiedliche Religionen – einige sind Christen, andere Moslems, – aber sie haben eine gemeinsame Sprache (Romanes).

Die Nationalsozialisten sagten, Angehörige dieses Volkes seien minderwertig. Das wurde einfach so behauptet, ohne dass es hierfür einen Grund gab. Deshalb wurden sie immer weiter ausgesondert. Sie mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden in Lagern am Rande der Städte untergebracht. Die Kinder wurden aus ihren Schulklassen herausgenommen und mussten in besondere Schulen gehen. Oft waren 60 Kinder in einer Klasse.

Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs lösten die deutschen Behörden die Lager auf und verschleppten die Familien in abgelegene Gebiete im Osten. Dort sind viele gestorben – vor Hunger und Kälte, oder weil sie in Steinbrüchen zu schwer arbeiten mussten.

1942 befahl Heinrich Himmler, ein führender Nationalsozialist, dass alle Sinti und Roma in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht werden – dorthin, wo auch Anita Lasker war. Hier wurden die allermeisten von ihnen getötet. In den 12 Jahren der Nazi-Herrschaft wurden ungefähr 500 000 Sinti und Roma ermordet – so viele Menschen, wie in ganz Duisburg leben. Viele von ihnen waren Kinder.

An vielen Stellen in Köln erinnert diese Spur an die Verschleppung der Kölner Sinti und Roma.

Heute leben in Europa ungefähr 12 Millionen Sinti und Roma. In vielen Ländern werden sie schlecht behandelt, auch in Deutschland. Besonders schlecht geht es ihnen in Osteuropa, wo fast alle in großer Armut unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen.

Was war die Gestapo?

Sitz der Gestapo von 1935 bis 1945 für den Regierungsbezirk Köln. Heute ist im EL-DE-Haus das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln mit einer Dauerausstellung zur Geschichte Kölns im Nationalsozialismus und einer Gedenkstätte: das Gestapo-Gefängnis. © NS-DOK

Gestapo ist eine Abkürzung und bedeutet Geheime Staatspolizei. Das war eine besondere Polizeieinheit. Sie beobachtete und überwachte, was Menschen sagten und taten. Denn ihre Aufgabe war es, diejenigen herauszufinden und zu verhaften, die mit den Ideen und der Politik der Nationalsozialisten nicht einverstanden waren und versuchten, sich dagegen zu wehren.

Später halfen die Mitarbeiter der Gestapo auch dabei, die Menschen zu deportieren, die von den Nationalsozialisten als jüdisch verfolgt wurden.

Was ist ein Kriegsgefangener?

Wenn zwei Nationen gegeneinander Krieg führen, kämpfen die Gegner getötet oder sie werden gefangen genommen.

Im Zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland viele Kriegsgefangene aus den überfallenen Ländern. Sie mussten in Lagern leben, oft bekamen sie nur wenig zu essen und zu trinken. Viele von ihnen wurden gezwungen, auf dem Bau, in der Landwirtschaft oder in Fabriken für die Deutschen zu arbeiten. So ging es auch den französischen Männern in der Papierfabrik, in der Anita und Renate Lasker arbeiten mussten.

Was war die SS?

Adolf Hitler wählte 1925 eine Gruppe von kräftigen jungen Männern aus, die ihn und die Veranstaltungen der Partei beschützen sollten. Er nannte sie Schutzstaffel, abgekürzt SS.

Weil das besonders überzeugte und zuverlässige Nationalsozialisten waren, bekamen sie immer mehr Aufgaben. So wurde aus der Schutztruppe eine Kampftruppe, die besonders brutal gegen Menschen vorging, die die Ideen Nationalsozialisten ablehnten.

Ab 1934 leiteten SS-Leute die Konzentrationslager. Doch nicht nur die Kommandanten, selbst die Aufseher und die Wachmannschaften gehörten der SS an. Man nannte sie dann Lager-SS. Auch im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz waren Männer der SS verantwortlich.

Was sind Konzentrationslager?

Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es ungefähr 1.000 Konzentrationslager (KZ). Die ersten Lager sollten vor allem den Gegnern von Adolf Hitler und seiner Partei Angst machen. Gleich nachdem er 1933 an die Macht kam, ließ er über 100.000 Menschen in solchen Lagern einsperren.

Die Konzentrationslager waren wie Gefängnisse, auch wenn manche in Kellern oder Scheunen untergebracht waren. Viele Menschen wurden hier gequält oder sogar getötet. Nicht Gerichte, sondern die Nationalsozialisten bestimmten, wer verhaftet wurde. Ein Verdacht reichte schon aus, um in ein KZ zu kommen.

Eines der ersten Konzentrationslager gab es in Dachau in der Nähe von München. Später wurden noch andere große Konzentrationslager in Deutschland gebaut. Die ehemaligen Lager in Dachau, Sachsenhausen und Buchenwald kann man heute noch besichtigen.

Nachdem Deutschland mit dem Überfall auf Polen 1939 den Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, wurden in den eroberten Gebieten im Osten weitere Lager errichtet. In ihnen wurden viele Menschen gezwungen, ohne Lohn für das nationalsozialistische Deutschland zu arbeiten. Die Arbeit war hart und die Ernährung so schlecht, dass viele von ihnen starben.

Ab 1942 haben die Nationalsozialisten sieben Konzentrationslager extra dafür gebaut, um in ihnen Millionen Menschen zu ermorden. Eines davon liegt in Kroatien, die anderen in den zu dieser Zeit von den Deutschen besetzten Gebieten im Osten. Auschwitz-Birkenau gehört zu diesen sieben.

Was ist eigentlich der Holocaust?

Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal, in Berlin © Anteeru

Mit dem englischen Wort Holocaust ist der Mord an ungefähr 6 Millionen jüdischen Menschen gemeint, die in verschiedenen Ländern Europas lebten. Die Nationalsozialisten haben diese Morde in den Jahren 1941 bis 1945 verübt. Ab 1942 wurden hierzu besondere Vernichtungslager gebaut, die Konzentrationslager.
Auschwitz war eines davon.

Der Grund für dieses größte Verbrechen in der bisherigen Geschichte der Menschheit liegt in den Ideen der Nationalsozialisten. Sie erzählten, dass die Menschen mit jüdischen Vorfahren weniger wert seien als andere Menschen, und dass sie aus Europa vertrieben werden müssten. Als die deutsche Armee dann in fast alle europäischen Länder einmarschierte, wurden auch in all diesen Ländern jüdische Menschen verfolgt, verhaftet, deportiert und schließlich ermordet. Das Ziel der Nationalsozialisten war, alle Juden zu vernichten.

Heute (2020) fühlen sich in Europa noch 1,3 Millionen Menschen dem Judentum zugehörig.

Sicher bleiben noch viele Fragen offen. Hier können Menschen, die in Gedenkstätten arbeiten sicher helfen.  In Nordrhein-Westfalen findet man sie hier:

Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW eV

Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V. c/o Geschichtsort Villa ten Hompel. Kaiser-Wilhelm-Ring 28, 48145 Münster. Telefon: (0231)-5029055.

Aber ihr könnt auch eure Fragen direkt an uns schicken. Wir werden sie dann beantworten – und wenn wir das nicht können, dann bitten wir Expertinnen und Experten um Hilfe. Schickt eure Fragen an:

post@cellistin-von-auschwitz.de

Wenn wir glauben, dass eure Fragen auch für andere Leute interessant sind, werden wir sie auf dieser Seite veröffentlichen (ohne Angaben eures Namens oder eurer Schule).

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Alle Karten sind im Set geben eine Gebühr von 3 Euro erhältlich.